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Familienwappen

 
 

 

Familien Wappen Aufbau mit Helmzier, Helmwust, Helm, Helmdecke und Schild mit Figuren

Schematischer Familien Wappen Aufbau mit Helmzier (Kleinod, Zimier), Helmwust (Helmkrone), Helm, Helmdecke, Schild mit Figuren. Statt des Helms findet man bei Adelswappen oft eine Krone und bei geistlichen Wappen eine Pontifikslhut mit Quasten.

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Die kleine Heraldik

Die Heraldik ist eng mit der Genealogie verbunden.

Definition: Als die Lehre von den Wappen oder die Kunde der Stammwappen beschäftigt sich die Heraldik mit der Entstehung, Geschichte, Form und Art der Wappen-Beschreibung (Blasonierung).

Das Wort "Heraldik" stammt vom französischen Begriff „science héraldique" ab und bedeutet so viel wie "die Heroldskunst".

Das Wort "Herold" stammt vom germanischen Namen "hariowisio" oder "hariowald" ab und bedeutet "der die Symbole der Götter und Geschlechter kennt".

Der Herold war im Mittelalter ein offizieller Amtsbote eines Lehnsherrn und ein Vorgänger des Diplomaten.

Herolde waren Kenner des einschlägigen Kriegs-, Wappen- und Staatsrechts und u.a. verantwortlich für die Identifizierung der Ritter anhand ihrer Wappen im Turnier bzw. im Krieg.

Die Wappen entstanden im Mittelalter (etwa um 1130) in der Zeit der Kreuzzüge und dem Auftreten großer Ritterheere zur Kennzeichnung der in ihren Rüstungen unkenntlichen Ritter.

Das Wort "Wappen" ist aus dem Wort „Waffen“ entstanden und dem folgend sind die in der Heraldik verwendeten Wappen Bilder auch Symbole der mittelalterlichen, historischen Abwehrwaffen.

Durch die komplexer werdenden Schutzeinrichtungen der Ritter im Mittelalter bemalten der Adel und die Kreuzritter ihre Schilder und Helme mit Familienwappen und nahestehenden Symbolen zur Freund-/Feind-Erkennung.

Im späten Mittelalter (1250-1500) wandelte sich die Kriegsführung der Ritter, die Bedeutung und Symbolik von Familienwappen.

Wappen wurden mehr und mehr ein eigenes Ahnen- und Familiensymbol und erblich. Auch nicht-ritterliche und nicht-adelige Kreise (Frauen, Geistliche, Bürger und Körperschaften wie Städte, Bistümer, Klöster und Zünfte) nahmen nun Wappen an.

Die Verbreitung der Feuerwaffen im 16. Jahrhundert beendete den Einsatz von Schild, Lanze, Rüstung oder Schwert und damit verloren die Wappen endgültig ihre militärische Funktion.

Die Familienwappen besaßen rechtliche Bedeutung als Symbol des Standes und der Rechtsansprüche ihrer Träger. Daneben wurden die Wappen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der herrschaftlichen Repräsentation an den Kaiser- und Königshöfen.

Für den Adel, der die Ethik und das Tugendsystem des Rittertums als elitäres Wertesystem pflegte, bildete die Heraldik einen Anknüpfungspunkt an die vergangenen Zeiten von ritterlicher Zucht und Ordnung. So blieb es nicht aus, dass die Beliebtheit von Familienwappen als Schmuck und Mittel der Selbstdarstellung in Adelskreisen stetig wuchs.

Seit dem 19. Jahrhundert wird in Deutschland unter Heraldik die Wissenschaft über historische Wappen sowie der Geschichte des Wappenwesens verstanden. Die Heraldik als Hilfswissenschaft der Geschichte gliedert sich dabei in die Bereiche Wappenkunde, Wappenkunst und Wappenrecht.

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Wichtige heraldische Regeln

  • Wappen sollten aus einer Entfernung von 200 Fuß eindeutig identifizierbar sein und einen hohen Kontrast haben.

  • Um Fernwirkung zu erzielen sollte der Wappen Schild nur mit wenigen Farben und Symbolen bemalt werden (Einfachheit durch Deutlichkeit).

  • Die wesentlichen heraldischen Farben von Wappen (Tinkturen) sind Silber/Weiß und Gold/Gelb (sog. Metalle) und Rot, Schwarz, Blau und Grün, selten (und unheraldisch) auch Purpur und Braun (sog. Farben).

  • Nach den Heraldik Regeln dürfen in einem Wappen nicht Metall an Metall bzw. Farben an Farben grenzen. Wenn z.B. der Schild blau ist, dann kann ein Symbol auf dem Schild nur in Gold oder Silber gehalten sein, weil die Feldfarbe eine Farbe (Blau) ist. Nur für kleinere Nebenteile des Wappenbildes sind Ausnahmen gestattet.

  • Neben diesen Grundfarben können in der Heraldik auch Pelzwerk (Musterformen) auf den Wappen dargestellt werden. Hierzu zählen u.a. Eisenhutfeh, Wolkenfeh, Hermelin, Zinnenfeh, Krückenfeh, Kürsch, Pfahlfeh, Wogenfeh, Sturzfeh, Schmetterlingsfeh und Gegenfeh, die mit Metallen und Farben kombiniert werden können.

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Verschiedene heraldische Pelzwerke (aus Meyers Konversationslexikon 1888):

Heraldisches Pelzwerk Zinnenfeh

Zinnenfeh

 

Heraldisches Pelzwerk Wolkenfeh

Wolkenfeh

 

Heraldisches Pelzwerk Hermelin

Hermelin

 

Heraldisches Pelzwerk Eisenhutfeh

Eisenhutfeh

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  • Die heraldische Farbregel besagt, dass von zwei Feldern eines Wappens immer ein Feld in einer "Farbe" und das andere Feld in einem "Metall" tingiert sein sollte. Diese Farbregel gilt auch für das Schildfeld und eine ergänzende gemeine Figur (vgl. weiter unten).

  • Der Schild ist der wichtigste Bestandteil von einem Familienwappen. Ursprünglich bestand das Wappen im Mittelalter nur aus dem Schild. Im ausgehenden Mittelalter kamen dann Helm (Topfhelm, Kübelhelm ab dem 13. Jahrhundert, Stechhelm ab dem 14. Jahrhundert und zuletzt Bügelhelm oder Spangenhelm ab Mitte des 15. Jahrhunderts), Helmzier und Helmdecke* hinzu.

    * Die Helmdecken im Wappen entstanden im Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge. Um in den Rüstungen die ungewohnte Hitze und Sonnenstrahlung des Orients zu lindern, befestigten die europäischen Kreuzritter feuchte Tücher an ihren Helmen. Daraus entwickelte sich der Brauch, den Helm mit buntem Tuch, meist in der Farbe des Wappens, zu schmücken, das unterhalb der Helmzier angebracht wurde.

  • Als Helmzier werden z.B. Flügel, Hörner, steigende Pferde, Vögel oder Geweihe aufgesetzt.

  • Der Inhalt eines Schildes wird in Heroldsbilder (verschiedene geometrische Schildeinteilungen) und gemeine Figuren (d.h. gegenständliche Darstellungen) eingeteilt. Bei den gemeinen Figuren wird in der Heraldik zwischen natürlichen (Menschen, Tiere, Pflanzen und Fabelwesen) und künstlichen (Bauwerke, Waffen, Werkzeuge, Alltagsgegenstände, Schlüssel) unterschieden. Dabei ist ein Wappen ein Zeichen, kein Kunstwerk und die Abbildung ist deshalb nur abstrakt.

  • Bei den gemeinen Figuren in der Heraldik stellen die Wappentiere den größten Anteil. Sie sollen oft das Symbol einer Eigenschaft sein, die der Wappeneigner hat oder ausstrahlen möchte. Beliebte reale Wappentiere sind Löwe, Bär, Leopard, Adler, Kranich, Delphin, Widder oder Stier. Beliebte Fabelwesen sind Greif, Einhorn, Drache, Doppeladler oder Lindwurm (kurz- und zweibeiniger Drache mit langem Schwanz und fluguntauglichen Flügeln). Beliebte Pflanzen sind Rose, Lilie oder auch die Eiche.

  • Buchstaben und Zahlen in Wappen entsprechen nicht den Heraldik-Regeln und sollten vermieden werden.

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Wappen in der Familie von Stackelberg

Nachfolgend einige historische Familienwappen mit kurzer Heraldik Erläuterung und Herkunft:

Familienwappen derer von Stackelberg

Stammwappen der Gesamtfamilie
derer von Stackelberg

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Hallinappsches Familienwappen

Freiherrliches schwedisches
Stammwappen von Hallinap

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Isenhofsches Familienwappen

Reichsgräfliches, russisches
Stammwappen von Isenhof

 

gräflich schwedisches Familienwappen

Gräflich schwedisches Wappen

 

 

thomelsches Familienwappen

Freiherrlich schwedisches Wappen
von Thomel

   

 

 
 

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