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Heinrich von Stackelberg (um 1305)

 
 

 

Vertrauensmann und Vasall vom Bischof von Dorpat

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Die erste der urkundlich erwähnten Personen im Baltikum ist Heinrich von Stackelberg (Henricus de Stakilberg), von dem im Spätmittelalter in Altlivland zu hören war.

Laut dem Schuldbuch der berühmten Stadt Riga, der heutigen Hauptstadt von Lettland, erhielt Heinrich von Stackelberg im Jahre 1305, zusammen mit den Brüdern Dives, Bürger von Dorpat (das heutige Tartu), einen Kredit von 214 Mark und 1 Lot*, der zweithöchste jemals im Schuldbuch von Riga um diese Zeit verzeichnete Betrag (vgl. Schuldbuch von Riga, 1872, S. 63. Nr. 939).

* Das Lot (mit langem o gesprochen) diente als Gewicht und zur Bestimmung des Feingehalts bei Silbermünzen. Als Gewicht ist es vermutlich mit der Einführung der Gewichtsmark im 12. Jhrd. entstanden als das Gewichtsmaß für alle Edelmetalle. Die Mark als Silbergewicht wurde in 16 Lot zu je 18 Gran eingeteilt. Sie enthielt also insgesamt 288 Gran. Als Gewicht für Gold wurde sie in 24 Karat zu je 12 Gran, also insgesamt auch in 288 Gran eingeteilt.

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Historische Aufnahme von Riga

Historische Holzschnitzerei der Stadt Riga aus dem Jahre 1575.

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In den Jahren 1305-1306 beanspruchte Dorpat, das ab 1245 dem Erzbistum Riga unterstellt war, auffallend viel Kredite in Riga.

Wahrscheinlich war es der Bischof Dietrich I. von Fischhausen selbst, der diese Geldsummen beanspruchte und zu deren Aufnahme er Mittelspersonen gebrauchte.

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Wappen von Tartu

Wappen der Stadt Dorpat (Tartu)

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Wappen von Riga

Wappen der Stadt Riga

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Ein Menschenalter später war Heinrichs vermutlicher Sohn Arnold II. (1341) ein Vasall* des Bischofs von Dorpat im Spätmittelalter.

* Der Vasall (keltisch gwas, lateinisch vassus: Knecht, Gefolgsmann) im Mittelalter war der Vorgänger vom Lehnsmann im späten Mittelalter. Allerdings waren die Vasallen ihren Dienstherren noch persönlich für bestimmte militärische oder diplomatische Dienste und Abgaben verpflichtet, während die Lehnsmänner sich nur über ihr Lehen in die Abhängigkeit der Lehnsherren begaben. Die Vasallen genossen den Schutz ihres Lehensherren.

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Deshalb scheint die Annahme berechtigt, dass auch Heinrich von Stackelberg ein Vasall des Bischofs von Dorpat gewesen ist.

Weil Heinrich in Riga als Vertreter des Bischofs wirkte, muss er ein bekannter und angesehener Vertrauensmann des Bischofs gewesen sein. Unter diesen Umständen spricht vieles dafür, dass er nicht nur Eingewanderter des Stiftes Dorpat war.

Vielmehr ist davon auszugehen, dass schon sein Vater in der Mitte des 13. Jahrhunderts zur Zeit von Bischof Hermann I. von Buxhoeveden (1163-1248) aus seiner niedersächsischen Urheimat ins Stift Dorpat gekommen war.

 

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