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Ritterschaften in Estland (Eesti)

 
 

 

Wappen und Flagge von Estland

Historisches Ritterschafts-Wappen von Estland

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Die estländische Ritterschaft ist die älteste der vier baltischen Ritterschaften. Aus der ursprünglichen Interessengemeinschaft dieser überwiegend deutschen Vasallen im 13. Jahrhundert entwickelte sich bis zum Ende der Herrschaft des Deutschen Ordens 1561 ein politischer Stand im Baltikum.

In der Folge nahmen die Hanse (mittelalterlicher Handels- und Städtebund) bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges und die Ritterschaften auf dem Land die öffentlich-rechtlichen Selbstverwaltungsaufgaben wahr.

Nach dem Ende des Ordenstaates 1561 stand Estland bis zum Ende des Nordischen Krieges unter schwedischer Oberherrschaft und im Anschluß unter russischer Oberherrschaft (die offizielle Abtretung Schwedens erfolgte 1721 im Friedensvertrag von Nystad).

Die Landesprivilegien der Ritterschaften wurden ab 1561 sowohl von Schweden als auch ab 1710 nach der Eroberung Estlands durch Russland von Peter dem Großem bestätigt.

Ab 1756 erfolgte die Eintragung der estnischen Adelsfamilien in die neu geschaffene Adelsmatrikel der Estländischen Ritterschaft (vgl. Genealogische Verbände).

Estland (estnisch: Eesti) hat sich im Laufe der Geschichte und Vorkommnisse in Europa immer wieder verändert, aber das Zentrum lag immer um die heutige Hauptstadt von Estland, Tallinn, das schon verschiedenste Namen hatte (Lindanise, Reval).

Das heutige Estland grenzt an die baltischen Länder Lettland, Litauen, an Russland sowie an die Ostsee und hält über den Finnischen Meerbusen hinweg enge Beziehungen zu Finnland. Es besteht aus der ehemaligen (bis 1918 zu Russland gehörenden) Ostseeprovinz Estland und dem nördlichen Teil Livlands, zu dem auch die Insel Saaremaa (Ösel) gehörte.

Das ehemalige Gebiet der Estländischen Ritterschaft war das nördliche Estland außer dem Inselreich Ösel (Saaremaa). Sie hatte ihr Ritterhaus auf dem Domberg in der Stadt Reval (das heutige Tallinn).

1811 wurden die Bauern von Estland durch Beschluß der Ritterschaft von der Leibeigenschaft befreit. Die Bestätigung durch das russische Kaiserhauses erfolgte im Jahre 1816 durch Zar Alexander I. (1777-1825), dem das damalige Estland, Livland, Ösel und Kurland die endgültige Aufhebung der Leibeigenschaft zu verdanken hat.

Im August 1991 erlangte Estland auf überwiegend friedliche Weise ("singende Revolution") die Unabhängigkeit und ist seit 2004 Mitglied der EU.

Nachfolgend bedeutende, bekannte oder berühmte Personen und Persönlichkeiten der Familie im historischen Estland:

Karte und Landkarte von Estland
Estland Karte

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Christoffer von Stackelberg (1586-1605) war

  • Landrat,

  • Rittmeister und

  • Stammvater

des Hauses Piddul I.

Er erwarb nach bisheriger Ahnenforschung erste Besitzungen in Estland.

Die estländischen Häuser Mexhof und Riesenberg stammen von Generalleutnant und Gouverneur Carl Adam von Stackelberg aus dem Hause Thomel ab.

Major Nils von Stackelberg war Ritterschaftshauptmann und Landrat in Estland von 1691-1695.

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Adam Friedrich von Stackelberg war in Estland als Landmarschall eingesetzt vom 22. Januar 1740 bis 21. Juni 1741 und war im Anschluß bis 1751 estländischer Landrat.

Otto Magnus von Stackelberg war Landmarschall (ursprüngliche Bezeichnung: Ritterschaftshauptmann) vom 25.1.1747 bis 15.2.1753 und Landrat in Estland.

1809 wurde Otto Gustav von Stackelberg von der Estländischen Ritterschaft zum Landmarschall gewählt.

 

Das Rittergut Alt Isenhof in Lüganuse (Luggenhusen), Kreis Ida-Viru (Ida-Virumaa) in Estland war von 1731-1918 in Familienbesitz. Bedeutende Herren der Festung waren Diplomat Gustav Ernst v. Stackelberg und Generalmajor Otto Magnus v. Stackelberg.

Das Gutshaus Hördel im Kreis Raplamaa (Rapla maakond) in der Gemeinde Rapla in Estland wurde 1842 von Georg Wolter Stackelberg erworben und blieb bis 1919 in Familienbesitz.

Der Gutshof Fähna in Landkreis Harju (Harjumaa) in der Gemeinde Harku in Estland wurde 1784 von Otto Christian Englbrecht von Stackelberg erbaut. Er blieb bis zur Enteignung 1919 in Familienbesitz.

Das neue Herrenhaus von Schloss Gut Kaltenbrunn liegt in der Gemeinde Roosna-Alliku im Landkreis Järva (Järvamaa) in Estland und wurde 1786 von Otto Friedrich von Stackelberg fertiggestellt. Es blieb bis zur Enteignung 1919 in Familienbesitz.

 

Weiter zu den Ritterschaften und der Ahnenforschung in den historischen Landschaften:

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Baltikum - Estland - Kurland - Livland - Ösel

 

 

 
 

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